Philipp Trommlers Blog

Paged Out! №1 erschienen

Die erste Ausgabe von "Paged Out!", einem Magazin rund ums Programmieren und Hacken, ist erschienen. Die Herausgeber bezeichnen den Ansatz des Magazins als experimentell, da jeder Artikel genau eine Seite lang ist. Ich habe die Ausgabe gelesen und hier ist meine Meinung dazu.

Veröffentlicht am von Philipp Trommler. Dieser Beitrag wurde außerdem übersetzt nach: en.

Zugegebenermaßen hat das Magazin initial meine Aufmerksamkeit durch sein Design – sowohl der Publikation an sich wie auch der zugehörigen Website – geweckt. Der reduzierte und "dunkle" Auftritt ist auf der einen Seite wirklich erfrischend in der heutigen Welt des Webdesigns und auf der anderen Seite angenehm selbstironisch. Aber es steckt mehr dahinter als nur das Design.

Was ist es?

"Paged Out!" ist ein neues Magazin, das alle Themen rund ums Programmieren, Hacken, Reverse Engineering, Code Golfing und so weiter behandelt. Die Artikel, aus denen es besteht, sind von verschiedenen Freiwilligen eingereicht und anschließend von den Herausgebern überprüft und aufgenommen worden. Sein USP ist dabei, dass jeder dieser Artikel genau eine Seite lang ist. Das bedeutet aber nicht, dass auch alle Beiträge gleich viel Inhalt aufweisen, da das Layout von den Autoren selbst übernommen wird und sich so von Artikel zu Artikel unterscheidet. Dadurch erhält das Magazin sein amateurhaftes Erscheinungsbild, das maßgeblich zu seinem Charme beiträgt.

Aber unter der DIY Oberfläche liegt viel mehr. Die behandelten Themen reichen von Einführungen für absolute Anfänger bis zu wirklich spezifischen Beschreibungen von aktuellen Techniken zur Ausnutzung von Sicherheitslücken, zu deren Verständnis einiges an Vorwissen nötig ist. Hierbei kommt der Ansatz "Ein Artikel pro Seite" voll zum Tragen: Der Leser gerät durch ihn nie in die Lage, dass er entweder von einem viel zu langen Intro gelangweilt oder von einer zehnseitigen Beschreibung eines Return-Oriented-Programming-Angriffs überfordert ist.

Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal von "Paged Out!" ist, dass alle Beiträge unter einer offenen Lizenz stehen, von CC0 bis hin zu einer speziell für das Magazin entwickelten Lizenz. Dadurch können die Leser einzelne Beiträge beispielsweise als Handout weiterverwenden und gedruckte Ausgaben können in Hackerspaces ausgelegt werden. Auch die kommerzielle Nutzung soll möglich sein, allerdings bitten die Herausgeber in diesem Fall um die vorherige Kontaktaufnahme. Des Weiteren können die meisten der Artikel zu Audiodateien umgewandelt werden, um so Sehbehinderten zu helfen.

Was steckt drin?

Die erste Ausgabe behandelt eine Vielzahl von Themen. Da ich hier niemanden mit der vollständigen Liste langweilen möchte (lies es selbst! [Achtung, großes PDF]), liste ich im Folgenden nur die Artikel auf, die mich am meisten angesprochen haben:

Ich hoffe, ich konnte mit meiner Liste ein bisschen Interesse wecken. Natürlich sind auch die anderen Beiträge lesenswert, sie haben nur nicht so genau meine Interessen getroffen wie die oben gelisteten Artikel. Das mag natürlich für dich ganz anders aussehen.

Und nun?

Ich muss auf jeden Fall noch einen Blick in die Links und Quellen, die in den Artikeln angegeben worden sind, werfen und ich werde wahrscheinlich auch einige Dinge selbst ausprobieren. Außerdem hoffe ich, dass mir rechtzeitig vor der Deadline für die zweite Ausgabe (20.10.2019) ein eigenes Thema einfällt und ich so auch einen Artikel schreiben kann, um Teil dieses Projekts zu sein. So oder so werde ich natürlich in einem weiteren Beitrag hier berichten, wenn die zweite Ausgabe erschienen ist.

Abgelegt unter Paged Out!. Tags: magazine, reading.

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